Stiftungsgründer

Ein Mann der Tat

Joseph Voegeli war als ehemaliger Direktor des Zürcher Hallenstadions und als Tour de Suisse-Direktor während 25 Jahren immer wieder mit tragischen Sportler-Schicksalen konfrontiert, denn ungeklärte Haftungsfragen, Versicherungslücken und hinausgezögerte Prämienleistungen wurden für Direktbetroffene oft zu einem zusätzlichen Handicap.

Den Ausschlag zur Gründung einer Stiftung gaben zwei Unfälle von Radsportlern. Der zwischenzeitlich verstorbene Stefan Maurer, neu zu den Professionals gewechselt, wurde in Italien während eines Massensprints in einen verhängnisvollen Sturz verwickelt und war seither querschnittgelähmt. Kurz darauf ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall anlässlich einer Tour de Suisse-Etappe, als der Schweizer Walter Baumgartner bei einer Pass-Abfahrt mit einem verbotenerweise entgegenkommenden Fahrzeug kollidierte.

Joseph Voegeli gründete daraufhin im Juli 1987 die Joseph Voegeli-Stiftung für verunfallte Sportlerinnen und Sportler mit einem namhaften Betrag – ein wegweisendes Modell von Sport-Solidarität. Die Stiftung soll spontan und unbürokratisch jene Schweizer Sportlerinnen und Sportler unterstützen, welche unverschuldet in eine Notlage geraten sind.